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Termine

Veranstalter: ddn

Zukunftsfähige Pflege durch Kompetenzentwicklung

Online-Fachveranstaltung

Start: 27.04.2023 10:00Uhr

Ende: 27.04.2023 12:00Uhr

Registrierungsschluss: 25.04.2023

Ort: Online

Um den digitalen Wandel aktiv zu gestalten, benötigen (angehende) Führungskräfte in der Pflege neue Kompetenzen: Sie müssen einen digitalen Transformationsprozess gestalten und dabei gleichzeitig ihre Mitarbeitenden bei der Veränderung involvieren und begleiten können, sie müssen Ansatzpunkte für Verbesserungen durch Digitalisierung identifizieren und Rahmenbedingungen zur Einführung neuer digitaler Technologien gestalten. Dazu braucht es Kompetenzen zur Gestaltung partizipativer Veränderungsprozesse, Kenntnisse über digitale Technologien sowie ein gewisses technisches Grundverständnis. Darüber hinaus impliziert eine Technologieeinführung ggf. wirtschaftliche, ethische und juristische Fragestellungen. Zudem müssen Führungskräfte ihre Mitarbeitenden bei der Kompetenzentwicklung in Bezug auf digitale Technologien unterstützen. Wie können (angehende) Führungskräfte in der Pflege bzgl. solcher Anforderungen unterstützt werden? Hierzu lassen wir Expert*innen zu Wort kommen und möchten mit Ihnen in die Diskussion gehen. 

Programm

Kompetent in die Digitalisierung: Hilfreiche Tools und Best-Practices für Pflegeeinrichtungen

Pflegeeinrichtungen, in denen die Potenziale der Digitalisierung gut genutzt, haben einen Wettbewerbsvorteil. Dies erfordert allerdings Kompetenzen von der Führungs- bis zur Pflegekraft, die nicht zwingend in der DNA einer Pflegeeinrichtung liegen. Das beginnt mit dem Aufsetzen eines Changemanagements, geht über die Kommunikation mit Technologieanbietern auf Augenhöhe bis hin zur Qualifizierung für den operativen Pflegealltag. Und worauf müssen Pflegeeinrichtungen achten, die aus der Praxis heraus selbst neue Dienstleistungsmodelle entwickeln? Dr. Asarnusch Rashid, seit fast 20 Jahren im Bereich eHealth tätig, kennt die Perspektive der Technologieanbieter und die Diskrepanz zur Erwartungshaltung der Einrichtungen. Er stellt in seinem Beitrag Erfolgsfaktoren, typische Fehler, wertvolle Tools und neuartige Qualifizierungsangebote vor.

Dr. Asarnusch Rashid

Leitung, Forschung, Entwicklung
Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen

Führung im und durch den digitalen Wandel in der Pflege

Die Beziehungs- und Interaktionsarbeit Pflege befindet sich durch den stetigen Anstieg an pflegebedürftigen Personen in Deutschland verstärkt unter Handlungsdruck. Digitale Technologien sind eine Antwort, die im Zuge der Bewältigung steigender Versorgungsanfragen Kompensationsmöglichkeiten bzw. Effizienzressourcen versprechen. Sie sind jedoch auch mit neuen Anforderungen verbunden, die zu neuen Formen von (Arbeits-)Belastung führen können. Eine sinnvolle Einbindung von digitalen Technologien und deren gesundheitsorientierte Nutzung kann nur gelingen, wenn Führungspersonen diesen Wandel als Führungsaufgabe begreifen und ihn gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden gestalten. Welchen konkreten Einfluss Führungspersonen auf (digitale) Veränderungsprozesse haben, wird im Zentrum des Vortrages von Frau Dr. Lena Marie Wirth stehen.

Dr. Lena Marie Wirth

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Universität Osnabrück
Fachgebiet Pflegewissenschaft

Flexibel nutzbare Weiterbildungsangebote für Pflegende

Der digitale Fortschritt hat die Möglichkeiten des Lernens längst von der örtlichen und zeitlichen Bindung losgelöst. In der berufsbegleitenden Weiterbildung sind eLearning-Angebote daher attraktiv: Sie ermöglichen flexibles Lernen und lassen sich besser mit dem stressigen Alltag von Pflegenden vereinbaren. Doch das Angebot ist groß und unübersichtlich. Hier setzt das Projekt ADAPT an, indem es Pflegende bei der Suche nach digitalen Lernangeboten, die zu deren individuellen Bedürfnissen passen, unterstützt. Die personalisierte Suche erfolgt über eine KI-gestützte Lernplattform – eDoer. In Kombination mit gezielter Lernbegleitung sollen Pflegende praxisnah und niederschwellig lernen können.

Laura Schröer stellt das Projekt vorstellen und gibt Einblick in den konzipierten Kurs „Medikamente in der Altenhilfe“, den die Teilnehmenden live in dem Workshop testen können.

Laura Schröer

wissenschaftl. Mitarbeiterin, Forschungsgruppe Arbeit & Wandel
Institut für Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen