Human Relations 4.0

mit Jan Balcke / Impulsreihe in Kooperation mit nextpractice

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mit Jan Balcke, (ehem.) Human Relations 4.0, Airbus Welche heute noch relevanten Qualifikationsprofile werden mittelfristig Bestand haben? An welchen Arbeitsplätzen ist konkreter Anpassungsbedarf in Form von Weiterbildungs- und Trainingsmaßnahmen erkennbar und wo wird der Einsatz neuer Technologien die Beschäftigten vor veränderte Rahmenbedingungen hinsichtlich der Interaktion zwischen Mensch, Maschine und der jeweiligen Organisation stellen? Werden durch den Einsatz von ‚Künstlicher Intelligenz‘, oder auch ‚Künftiger Informatik‘ und einer vollständig vernetzten Produktion Wettbewerbsfähigkeit, Effizienzsteigerungen und der Erhalt von Arbeitsplätzen in einem Hochlohnland wie Deutschland zu realisieren sein?

Nicht nur eingedenk der Unmöglichkeit pauschale Antworten auf diese Fragen geben zu können und - um auch nicht zu suggerieren, die Koordinationsdaten dieser ‚Reise‘ würden bereits vorliegen - bedarf es doch zunächst einer Einordnungen in den Gesamtkontext. Worum geht es eigentlich? Und worum geht es in einem von Manufaktur geprägten Industrieumfeld wir dem Flugzeugbau, hier: Bei Airbus. Das 2016 gestartet Projekt „Human Relations 4.0“ fokussiert sich vor allem auf die oben genannten Fragestellungen. Daneben werden exemplarisch zwei zentrale Bestandteile von HR 4.0 näher beleuchtet: Die Zukunft der sozialpartnerschaftlichen Zusammenarbeit sowie die 2018 initiierte Learning & Exploration Factory (LEF). Die LEF ist eine einzigartige, lokale Initiative und Vorreiter sowohl für die Luftfahrtbranche, als auch für den Airbus-Konzern. Hier wird erstmalig der Fokus auf die Beschäftigten und deren veränderte Rollen und Anforderungen im Zuge der Einführung neuer Technologien gelegt. Die Sozialpartner sind sowohl in die Konzeptionsphase, als auch in die konkrete Umsetzung im Rahmen einer Betriebsvereinbarung von Beginn an einbezogen worden. Innerhalb der LEF werden neue Technologien (Smart Wearables etc.) erprobt, deren Wirksamkeit gemessen sowie kontinuierlich Feedback von Mitarbeitenden eingeholt. Der Fokus liegt einerseits auf forschungsrelevanten Aktivitäten (z.B. Einsatz von Assistenz- und Wissensdiensten auf KI-Datenbasis) und andererseits auf den veränderten Anforderungen an die Mitarbeitenden. Dabei sind die Auswirkungen auf Arbeitsplätze und die Beschäftigten von besonderem Interesse. Niemand wird heute konkret die Frage beantworten können, wie sich der Flugzeugbau von morgen entwickeln wird; die LEF jedoch ermöglicht ein Umfeld, in dem diese Entwicklung aktiv mitgestaltet und gemacht werden kann.

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