Anette Lippert – Wenn Care-Arbeit zur Führungsschule wird

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Den Abschluss des Erzählsalon übernahm Anette Lippert mit ihrer Geschichte über Führung und Care-Arbeit. Anette blickt auf eine vielfältige Karriere zurück, die sie als Geschäftsführerin eines Start-ups in der New Economy begann und später als Führungskraft bei einem großen Autohersteller fortsetzte. Ihre Erfahrungen als berufstätige Mutter beschreibt sie als besonders prägend in ihrem Werdegang. Nach der Geburt ihres Sohnes kehrte sie nach längerer Elternzeit in Teilzeit zurück und stieß auf die stereotype Annahme, dass Mütter keine Karriereambitionen mehr hätten. Diese Erfahrung motivierte sie, sich für andere Mütter im Unternehmen einzusetzen und einen Stammtisch zu gründen, der rasch wuchs. Ihre persönliche Entwicklung als Führungskraft wurde durch ihre Rolle als Mutter beeinflusst. Sie stellte fest, dass sie bereits viele Führungskompetenzen wie Konfliktmanagement und Krisenbewältigung im privaten Umfeld gelernt hatte. Besonders Resilienz, Kommunikationsfähigkeit und Selbstreflexion, die sie als Mutter entwickelte, sind ihrer Meinung nach Schlüsselqualifikationen für Führungskräfte. Abschließend ermutigte Anette junge Frauen, sich nicht von Zweifeln bremsen zu lassen und betonte, dass Unternehmen Mütter als wertvolle Arbeitskräfte und Führungstalente erkennen sollten. Ihrer Ansicht nach müssen Mutterschaft und Führungskompetenz kein Widerspruch sein – im Gegenteil, sie ergänzen sich oft auf erfolgreiche Weise.

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