Der strategische Hebel für Unternehmensleistung
Lebensphasenorientiertes Personalmanagement ist kein "weiches" HR-Thema. Es ist eine betriebswirtschaftlich wirksame Strategie: Leistungsfähige Mitarbeitende sichern die Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Und diese Leistungsfähigkeit lässt sich nur halten, wenn Menschen über ihre gesamte Lebensarbeitszeit hinweg arbeitsfähig, motiviert und gebunden bleiben. Genau das leistet dieser Ansatz.
Warum dieser Ansatz für Unternehmen entscheidend ist
Lebensphasenorientiertes Personalmanagement stellt die Frage in den Mittelpunkt, wie berufliche Anforderungen und private Lebenssituationen über eine gesamte Erwerbsbiografie hinweg in Einklang gebracht werden können. Im Zentrum steht nicht nur die individuelle Vereinbarkeit, sondern die langfristige Leistungsfähigkeit von Belegschaften – und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.
Im Gespräch wird deutlich, wie die Herausforderungen des demografischen Wandels – Alterung, Verlängerung der Lebensarbeitszeit, Generationenvielfalt, Fachkräftemangel – in einem umfassenden Ansatz gebündelt werden können, der ökonomisch tragfähig, praktisch umsetzbar und kulturell anschlussfähig ist.
Einblicke aus Wissenschaft und Unternehmenspraxis
Jutta Rump skizziert die Entstehungsgeschichte des Konzepts, das sich aus früheren Arbeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiterentwickelt hat und inzwischen eine etablierte Strategie in Unternehmen ist. Sebastian Mohr berichtet aus der Praxis der Autobahn GmbH, einem Unternehmen mit über 15.000 Mitarbeitenden und sehr heterogenen Berufsgruppen. Er schildert, wie das Unternehmen lebensphasenorientiertes Arbeiten konkret umsetzt – etwa durch flexible Arbeitsmodelle, generationenübergreifende Personalentwicklung, gezielte Angebote für Rückkehrende oder neue Definitionen von Karriere.
Die ökonomische Dimension im Mittelpunkt
Lebensphasenorientierte Personalpolitik zahlt sich aus – buchstäblich. Investitionen in Bindung, gesunde Arbeitsfähigkeit und flexible Karrierepfade führen zu weniger Fluktuation, kürzeren Vakanzen, planbarer Nachfolge und höherer Produktivität. Die Folge: messbare Entlastung für Führung und HR – und eine höhere Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Unternehmens.
Die Gäste sprechen über Kennzahlen, Amortisationszeiten und die Notwendigkeit, HR-Maßnahmen über KPIs strategisch zu verankern. Lebensphasenorientierung wird damit zu einem zentralen Steuerungsinstrument für unternehmerischen Erfolg.
Konflikte ernst nehmen, nicht verdrängen
Die Podcast-Folge beleuchtet auch Zielkonflikte, die mit diesem Ansatz einhergehen: z. B. zwischen individuellen Arbeitszeitwünschen und knappen Ressourcen im Team oder zwischen mobiler Arbeit für einige und fehlender Flexibilität für andere. Beide Gäste machen deutlich, dass ein ehrlicher Umgang mit diesen Spannungsfeldern essenziell ist. Die Antwort liegt nicht in Gleichmacherei, sondern in einer intelligenten Differenzierung mit klarer Kommunikation und kultureller Achtsamkeit.
Hören Sie rein
Die dritte Folge bietet fundierte Einblicke in eines der relevantesten Personalthemen unserer Zeit. Sie zeigt, warum lebensphasenorientiertes Personalmanagement ein zentrales Steuerungsinstrument für unternehmerischen Erfolg ist – weil es dort ansetzt, wo Leistung entsteht: bei den Menschen im Unternehmen.
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Lebensphasenorientiertes Personalmanagement
Lebensphasenorientiertes Personalmanagement
In der dritten Folge geht es um eines der zentralen Konzepte einer zukunftsorientierten Personalstrategie: das lebensphasenorientierte Personalmanagement. Gastgeber Maik Neumann spricht mit Prof. Dr. Jutta Rump und Sebastian Mohr.
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