Der Wandel der Arbeitswelt: Überwiegend positiv
Rund 57% der Fach- und Führungskräfte in Deutschland schätzen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Arbeitswelt überwiegend positiv ein. Besonders die Normalisierung von ortsunabhänigem Arbeiten sowie dauerhaft weniger Dienstreisen (jeweils fast 87%). Zeitlich flexible Arbeitszeiten werden ebenfalls von rund 74% als normal gewertet und knapp 66% können sich zukünftig weniger Büroflächen vorstellen. Insgesamt werden die positiven Seiten des Wandelns von den Fach- und Führungskräfte höher eingeschätzt als die negativen und deren Risiken und somit als Chance gesehen. Besonders die Vorteile von Homeoffice und der digitalen Kommunikationsmöglichkeiten: Flexibilität (fast 80%) und die bessere Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben (76%).
Soziale Eingebundenheit in den Fokus
Trotz der positiven Ausiwkrungen sehen 64% eine schlechtere Kommunikation zwischen den Mitarbeiter*innen und für 51% wird auch eine Vereinsamung sichtbar. DFK-Vorstandsvorsitzender Michael Krekels hierzu:
„Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig die soziale Eingebundenheit ist und bleibt. Wir sind an einem Punkt, an dem wir die neuen Möglichkeiten mit Bedacht und im engen Austausch mit den MitarbeiterInnen und den Betriebsräten und Sprecherausschüssen in die post-Corona-Ära überführen müssen. Es gilt, mit Bedacht die Vorteile der physischen und virtuellen Zusammenarbeit zu verbinden: Soziales Miteinander und erleichterte Zusammenarbeit im Büro einerseits und die größere Flexibilität und Freiheit im Homeoffice andererseits.“
Das „neue Normal“ ist hybrid
Aufgrund der Pandemie hat sich die Häufigkeit von Arbeit im Home Office gewandelt: So hatten vorher 75% maximal einen Tag in der Woche im Homeoffice verbracht.
Aktuell arbeitet ca. ein Drittel an 4-5 Tagen und ein weiteres Drittel an 2-3 Tagen von Zuhause. Der Wunsch für die Zukunft: Ca. 76% der Fach- und Führungskräfte würden gerne auch weiterhin mindestens 2 Tage im Homeoffice arbeiten. Außerdem würden 95% zukünftig regelmäßig aus dem Homeoffice arbeiten. Nur rund 5% wollen kein Homeoffice.
"Das Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben.", so die Studienautor*innen.
Hier finden Sie weitere Informationen sowie einen kompakten Download der Umfrageergebnisse.