Doc(g)sultant

Die beiden Moderatorinnen Valeska Gerull und Sylvia Hütte-Ritterbusch von GOKA haben ihr etabliertes ddn-Austauschformat "Generationenmanagement" weiterentwickelt. Neben dem regelmäßigen Austausch von branchenübergreifenden Best Practices rund um das Thema Age Diversity und Generationenvielfalt haben Sie ihr „Doggy-Bag Prinzip“ weitergedacht.

Im Zusatzformat mit dem Titel „Doc(g)sultant“ berichten junge Wissenschaftler:innen von ihren aktuellen Forschungsergebnissen.

Bisherige Themen


Die Rolle von Gesundheit und Arbeitsbedingungen für den Übergang in den Ruhestand

Welche Rolle spielen Arbeitsbedingungen für den Übergang in den Ruhestand?

Welche Unterschiede gibt es zwischen Berufsgruppen in Bezug auf die Gesundheit älterer Beschäftigter?

Wie können HR-Maßnahmen dazu beitragen, gesunde Beschäftigte, länger im Erwerbsleben zu halten?

Was sind organisationale Ansatzpunkte und Gestaltungsoptionen für Beschäftigung von Mitarbeiter:innen im Ruhestandsalter?

Dr. Anne Woehrmann

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)


Potenziale altersdiverser Belegschaften mittels Trainings heben

Kann man den Umgang mit Altersvielfalt trainieren ?

Diese u.a. Fragen stellen sich Anne Burmeister von der Universität zu Köln und Patrick Vestner in Ihren Interventionsstudien rund um Altersvielfalt in Unternehmen. Die Erkenntnisse dazu haben Sie im Doc(g)sultant mit uns geteilt.

Die beiden räumten zunächst mit Mythen im Bereich Age auf:

  • «Gains and Losses»: Altern ist ein kontinuierlicher, lebenslanger und dynamischer Prozess, der sowohl Gewinne als auch Verluste beinhaltet
  • Alter ist nur ein Indikator: Unterschiede innerhalb von Altersgruppen sind oftmals grösser als zwischen Altersgruppen
  • Viele Stereotype sind „debunked“: Intelligenz, Motivation und ‚sich entwickeln wollen‘ ist keine Frage des Alters

Rein positive Effekte von Altersvielfalt sind wissenschaftlich nicht belegbar, denn :

  • Altersdiversität kann sich negativ auf Gruppenklima, Zusammenhalt, Kommunikation auswirken
  • Altersvielfalt kann sich positiv auf Problemlösung, Kreativität, Wissenstransfer auswirken
  • Altersdiskriminierung, in beide Richtungen, basiert oftmals auf negativen Stereotypen

Zum gesamten Beitrag hier klicken.

Prof. Dr. Anne Burmeister

Lehrstuhlinhaberin für Organizational Behavior an der Universität zu Köln


Du bist so alt, wie Du Dich fühlst!

Nach Stationen in Halle-Wittenberg, Erlangen-Nürnberg, Brisbane, Australien promovierte Prof. Dr. Mona Weiss 2015 an der ETH Zürich und war danach als Post-Doc an der New York University in den USA tätig. Zuletzt war sie Juniorprofessorin für Management und Diversity an der Freien Universität Berlin. In ihrer Forschung befasst sie sich mit proaktivem Verhalten in Organisationen, Teamarbeit (mit Fokus auf OP-Teams) und Konsequenzen einer alternden Arbeitnehmer:innenschaft.

Am Termin stellt sie aktuelle Erkenntnisse aus ihrer Forschung rund um das sog. „subjektive Alter/n“ vor und erläutert, welche Implikationen sich hieraus für den Berufsalltag ergeben. Darüber hinaus berichtet sie über ein geplantes Projekt rund um Altersdiversität als intersektionale Diversitätsdimension in der Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften.

Was passiert bei Alters,- und Geschlechtsunterschieden in der Führungs- und Teamzusammenarbeit? Jung führt Alt, Alt führt Jung, führt das zu Problemen oder Synergien?

Platzhalterbild der Person

Prof. Dr. Mona Weiss

Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Friedrich-Schiller Universität Jena


2023


"Wahrnehmungsinkongruenz - Ich sehe was, was du nicht siehst“

Welchen Einfluss hat die Wahrnehmung der Führungskraft auf das Wohlbefinden älterer Mitarbeiter*innen über deren eigene Wahrnehmung hinaus?

Dr. Julia Finsel

Leuphana Universität


Die Mischung macht’s: Wie Altersunterschiede den Wissenstransfer fördern können

Sich mit Kolleg:innen vergleichen – kennt jede:r, macht jede:r. Solche sozialen Vergleiche können aber auch Stress und Unsicherheit verursachen, insbesondere wenn mit jemandem stattfinden, der oder die „besser“ ist als man selbst. Laura Rinker von der Universität Hohenheim liefert Insights, inwiefern soziale Vergleiche den Wissensaustausch zwischen Kolleg:innen beeinflussen können und welche Rolle das Alter der Person spielt, mit der man sich vergleicht.

Laura Rinker

Universität Hohenheim


Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Statussymbole: Ein generationsübergreifender Blick

Von Rolls-Royce und Rolex hin zu Remote-Work und Ringlicht – sieht so der Wandel von Statussymbolen in unserer Zeit aus? In ihrem Vortrag „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Statussymbole: Ein generationsübergreifender Blick“ beleuchtet Lioba Gierke, Psychologin und Doktorandin an der WHU-Otto Beisheim School of Management, alte, neue und so noch nie dagewesene Statussymbole. Unter Berücksichtigung des Zeitgeists wirft sie dabei einen Blick auf das Individuum und ergründet, warum Statussymbole auch aus unternehmerischer Sicht nicht zu unterschätzen sind.

Lioba Gierke

WHU-Otto Beisheim School of Management


Zeit zum Abschiednehmen - Wie Übergänge in den (Un-)Ruhestand gestaltet werden

Zeit zum Abschiednehmen - Wie Übergänge in den (Un-)Ruhestand gestaltet werden

In der Doc(g)sultant Session mit Dr.in Anna Wanka von der Goethe-Universität Frankfurt als Expertin zu Gast. Basierend auf dem Projekt "Doing Retiring", einer qualitativen Längsschnittstudie, hat die Soziologin Personen beim Übergang in den Ruhestand begleitet. Dabei konnte sie zentrale Merkmale, Ereignisse und Bedingungsfaktoren für "gelingende" Rentenübergänge identifizieren und Tipps geben, wie diese Transitionsphase besser gestaltet werden kann.

Folgende Key takeaways konnten wir mitnehmen:

  • Übergänge sind stets Lernanlässe, in denen wir neue Skills und Kompetenzen erwerben (z.B. Auszug aus dem Elternhaus, Elternschaft und eben auch Ruhestand)
  • Der Eintritt in den Ruhestand ist kein singuläres Ereignis, sondern ein Prozess, der in verschiedenen Phasen abläuft.
  • Als Basismodell fungierte in Annas Impulsvortrag das Modell „Les rites de Passage“ (Van Gennep, 1909 und dann Turner, 1964):


1️⃣Die Trennungsphase: Entscheidung, räumliche und zeitliche Distanzierung, Resonanzverlust und Abschiedsrituale
2️⃣Die Schwellenphase: Reisen & Renovieren, Neuaushandlung von Partner:innenschaft, Suche nach Resonanz
3️⃣Die Angliederungsphase

Zum gesamten Beitrag hier klicken

Dr. Anna Wanka

Goethe Universität Frankfurt


Moderation

Sylvia Hütte-Ritterbusch

GOKA
CEO & Co-Founder*in

www.hellogoka.com

Valeska Gerull

GOKA
CEO & Co-Founder*in

www.hellogoka.com

Generationenmanagement

Austauschforum Generationenmanagement

Wie können wir tradierte Denkprozesse zum Thema Alter und Generationen in Unternehmen aufbrechen und neue Impulse für die Zusammenarbeit schaffen? Welche Maßnahmen gibt es zum Lösen von Konflikten von Jung und Alt? Wie erarbeite ich einen Fahrplan für ein nachhaltiges und ganzheitliches Generationenmanagement?

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